Geld allein hilft nicht

Veröffentlicht am 24.12.2007 in Presseecho

Kreis-Jusos diskutierten über Mindestlohn und Qualifizierung

Kreis Karlsruhe (mjo). „Wir in der SPD müssen uns um die Geringqualifizierten kümmern, denn sie haben auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance“, betonte Christian Eheim, Mitarbeiter des SPD-Bundestagsabgeordneten Josip Juratovic (Heilbronn) bei den Jusos Karlsruhe-Land. Diskutiert wurde über das Thema „Mindestlohn servus Kombilohn“. Bereits seit den achtziger Jahren könne beobachtet werden, wie Geringqualifizierte aus dem ersten Arbeitsmarkt gedrängt würden. Die wenigsten Arbeitgeber seien bereit, sie zu ordentlichen Löhnen zu beschäftigen.
Wie man helfen kann? Laut Eheim ist eine Reihe von Ideen in der Diskussion: Etwa den Arbeitgebern Zuschüsse bezahlen, damit sie auch geringer Qualifizierte in Lohn und Arbeit nehmen oder Einkommenszuschüsse an die Arbeitnehmer bezahlen oder die Einführung von branchenbezogenen Mindestlöhnen. Letztere zu fordern sei politischer Wille der SPD und richtig, betonte Daniela Harsch, Mitglied im Juso- und SPD-Landesvorstand. Mit dem Mindestlohn könne gewährleistet werden, dass Menschen, die Vollzeit arbeiten, auch von ihrem Lohn leben können. Würde beispielsweise ein Mindestlohn, wie er für Briefzusteller jetzt festgelegt wurde, flächendeckend in Deutschland eingeführt, dann könnte das für manche Arbeitnehmer Lohnsteigerungen bis zu hundert Prozent und mehr bringen. Harsch dachte dabei an Friseure im Osten des Landes, die es auf einen Stundenlohn von rund 3,50 Euro bringen. Ob der Inhaber des Geschäftes seine Mitarbeiter dann aber noch beschäftigen könne, steht nach ihrer Auffassung auf einem anderen Blatt. Die Gefahr, dass Arbeitnehmer durch einen generell festgelegten Mindestlohn unter Umständen ihre Beschäftigung verlieren, sei nicht von der Hand zu weisen.
Für den Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss steht fest, dass mit Geld allein das Problem im Niedriglohnsektor nicht zu lösen ist. „Qualifizierung gehört mit ins Gesamtpaket“, betonte er. So könnten Aufstiegschancen für Geringqualifizierte geschaffen werden.
René Repasi vom SPD-Kreisverband erläuterte das Modell „negative Einkommensteuer“: Arbeitnehmer erhalten ihre Sozialkosten als Gutschrift von der Einkommensteuer zurück. Damit seien sie motiviert, einer geregelten Beschäftigung nachzugehen.
(Quellen: BNN, Aus der Region)

 
 

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